Ratgeber zum Fensterkauf: Alles was Sie wissen müssen
1. Auf was sollte man beim Fenster kaufen achten?
2. Energieeffizienz & Einbruchschutz
3. Widerstandsklassen bei Fenstern
4. Welche Fenster sollte man kaufen?
5. Vor- und Nachteile von Holz-, Aluminium- oder Kunststofffenstern
6. Im Onlineshop oder beim Fensterbauer kaufen?
7. Fenstertausch: Wann sinnvoll und welche Förderung gibt es?
8. Fenster nach Maß: So messen Sie richtig!
9. Fenster-Kaufberatung vom Experten: Damit´s auch wirklich passt!
10. Erlebnisbericht einer Kundin: Ein Heimwerker will Fenster kaufen…
Will man ein Fenster kaufen gilt es vieles zu beachten. Auf den ersten Blick sehen nämlich viele Fenster gleich aus. Der Teufel steckt wie immer im Detail. Aber bevor wir auf die verschiedenen Fensterarten, Einbruchs- und Widerstandsklassen und Materialeigenschaften eingehen, gilt es zuallererst zu klären: Was haben Sie für persönliche Vorstellungen? Welche Eigenschaften sollen die neuen Fenster erfüllen? Gibt es besondere Anforderungen vor Ort?
Auf was man beim Fensterkauf achten sollte
Die meisten am Fensterkauf Interessierten haben natürlich schon ungefähre Vorstellungen. Die Farbe sollte passen, am liebsten sollte es ein ganzes Leben lang halten und sowohl energieeffizient als auch einbruchshemmend sein. Dann gibt es da dann noch die Kostenfrage: Natürlich sind goldene Fenster mit Glas aus Diamant ein klein wenig teurer als einfach-verglaste Kunststofffenster. Aber: Ein vermeintlich günstiges Fenster muss wahrscheinlich viel früher getauscht oder erneuert werden. Rechnet man die Kosten dann auf lange Sicht zusammen, wäre das teurere Fenster tatsächlich günstiger gewesen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich immer, einen Fensterbauer als Experten zu Rate zu ziehen. Denn Fenster müssen nicht nur die grundlegenden Anforderungen wie Lichteinlass, Wärmedämmung, Schutz vor Regen und Witterung oder Schallschutz erfüllen, sie sollten auch richtig eingebaut werden, sonst hilft einem das beste Fenster nichts.
Geld sparen mit energieeffizienten Fenstern und geringem Wärmeverlust
Eine der wichtigsten Punkte, auf die man heute beim Kauf eines Fensters achten sollte ist die Energieeffizienz oder negativ ausgedrückt: der Verlust von Wärme und Energie. Gerade wenn sie Ihre alten Fenster gegen neue tauschen wollen, kann man oft so viel Energiekosten einsparen, wie die neuen Fenster kosten würden. Denn Energie wird immer teurer und dass sich das ändert ist nicht zu erwarten. Eher noch höhere Energiepreise. Also empfehlen wir als Fenster-Experten energiesparende dreifach-verglaste Fenster. Sollen die Fenster später im Erdgeschoss eingebaut werden? Vielleicht sogar in einem Stadtteil mit viel Publikumsverkehr? Dann sollte man auch Einbruchssicherheit und Widerstandsklassen der Fenster achten.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Einbruchsschutz & Widerstandsklassen
Einbrechern sollte man es so schwer wie möglich machen, in das eigene Haus einzudringen. Neben Alarmanlagen, Wachhunden und aufmerksamen Nachbarn ganz wichtig: Einbruchshemmende Fenster und Türen. Denn da versuchen es die Diebe meist zuerst. Hat ein Fenster oder eine Tür nur eine geringe Widerstandsklasse, kann sich der Dieb innerhalb von kürzester Zeit Zugang verschaffen. Das gilt es zu vermeiden. Deshalb sollte man beim Fenster kaufen unbedingt darauf achten! Als erfahrene Fensterbauer klären wir Sie deshalb kurz über die Widerstandsklassen bei Fenstern auf:
7 Widerstandsklassen (WK oder RC) nach DIN EN 1627
Insgesamt gibt es bei Fenstern und Türen sieben Widerstandsklassen, die in der Norm DIN EN 1627 geregelt werden. Je höher eine Widerstandsklasse, desto höher die Einbruchssicherheit. Oder einfach ausgedrückt: Je niedriger die Widerstandsklasse, desto schneller ist der Einbrecher im Haus.
Seitdem die Norm für Widerstandsklassen (WK) auf europaweiter Ebene geregelt sind, werden sie mit „Resistance Class“, kurz „RC“, klassifiziert. Die Klassen sind danach definiert, wie lang (in Minuten) ein Fenster bei der Prüfung einem Einbruchsversuch standhalten muss:
Widerstandsklasse (WK)/ Resistance Class (RC)
nach DIN EN 1627 |
Widerstandszeit / Zeit für Einbruchsversuch
in Minuten |
Anforderung an Widerstandsklasse
Effektivität Einbruchswerkzeuge |
RC1 N (vormals WK 1) | 3 Minuten | Einfache Hebelwerkzeuge |
RC2 N (vormals WK 21) | 3 Minuten | Erweiterte Hebelwerkzeuge (u.a. Schraubenzieher, Zange etc.) |
RC2 (vormals WK 2) | 3 Minuten | Erweiterte Hebelwerkzeuge (u.a. Schraubenzieher, Zange etc.) |
RC3 (vormals WK 2) | 5 Minuten | Hebelwerkzeuge (s.o.) UND 2 Schraubenzieher, Brecheisen o.ä. |
RC4 (vormals WK 2) | 10 Minuten | Hebelwerkzeuge (s.o.) UND Säge- sowie Schlagwerkzeuge (Hammer, Axt Meißel, Akku-Bohrmaschine) |
RC5 (vormals WK 2) | 15 Minuten | Einbruchswerkzeuge (s.o.) UND Elektrowerkzeuge (Bohrmaschine, Winkelschleifer, Stichsäge o.ä.) |
RC6 (vormals WK 2) | 20 Minuten | Einbruchswerkzeuge (s.o.) UND Elektrowerkzeuge (Bohrmaschine, Winkelschleifer, Stichsäge o.ä.) |
Einbrecher und Diebe haben normalerweise nur sehr wenig Zeit, um sich Zugang zu verschaffen. Doch gerade in ländlicheren Gebieten oder Straßen, in denen kaum jemand unterwegs ist, kann es eine Weile dauern, bis ein Einbruchsversuch bemerkt wird. Also hier unsere nächste Empfehlung, wenn Sie Fenster kaufen möchten: Achten Sie auf eine ausreichende Widerstandsklasse. Beziehen Sie bei Ihren Überlegungen Ihren Wohn-Standort mit ein, um mehr Sicherheit zu haben und ruhig schlafen zu können. Gerne helfen wir Ihnen und beraten Sie als erfahrene Fensterbauer.
Welche Fenster kaufen?
Vor- und Nachteile von Holz-, Aluminium und Kunststoff-Fenstern
Es gibt zwar bestimmt auch Fenster aus Gold und Platin, die am meisten verkauften Fenster sind aber aus Holz, Kunststoff und Aluminium. Nicht nur die Optik spielt eine Rolle, sondern auch der Preis (Was kosten Fenster aus Holz, Alu oder Plastik?), der Wärmeverlust, Schallschutzeigenschaften, Stabilität und Langlebigkeit.
Kunststoff-Fenster
Fenster aus Kunststoff bzw. Plastik gehören zu den preiswertesten Fenstern auf dem Markt. Sie sind relativ unempfindlich gegen Reinigungsmittel (auch Säuren oder Laugen), sind somit leicht zu reinigen und auch sehr langlebig. Sie müssen nicht – wie etwa Fenster mit Holzrahmen – immer wieder neu gestrichen werden. Die Energieeffizienz lässt bei diesen Modellen doch meist zu wünschen übrig (außer man kauft Kunststofffenster mit dämmenden Kammersystemen, die aber deutlich teurer und vom Preis mit Holz- oder Alu-Fenstern zu vergleichen sind), auch in Punkto Schönheit / Ästhetik können Kunststoff-Fenster nicht mit Fenstern aus Holz oder Aluminium mithalten.
Wenn es also darum geht, das kostengünstigste und pflegeleichteste Fenster zu finden, sind Sie mit Kunststoff-Fenstern gut beraten.
Holzfenster
Die am meisten in Deutschland verbauten Fenster sind definitiv Holz-Fenster. Gefertigt aus natürlichem Rohstoff, flexibel änderbar und gut für die Umwelt. Man kann sie in jeder Farbe streichen und sie strahlen ein natürliches Flair aus. Im Gegensatz zu Fenstern aus Kunststoff wartungsintensiver und nicht ganz so pflegeleicht. Dafür aber einträglich für ein gutes Klima im Haus, denn das Holz wirkt feuchtigkeitsregulierend und beugt somit Schimmelbildung an Temperaturübergängen (kalt-warm->Kondenswasser) vor. In der Anschaffung etwas teurer als Plastik-Fenster, sie sehen aber auch einfach besser aus. Im Denkmalschutzbereich natürlich eine Auflage, denn Plastik- oder Alu-Fenster gab es damals noch nicht. Gestaltungswünschen sind keine Grenzen gesetzt (verschiedene Holzarten, Lackierungen oder Lasierungen), Maßanfertigungen sind möglich. Kurzum: Der zeitlose Klassiker unter den Fenstern.
Aluminium-Fenster
Aluminium-Fenster. Elegant und modern, langlebig und robust. Der Wartungsaufwand bei Alu-Fenstern hält sich in Grenzen, hier muss nichts gestrichen oder lasiert werden. Ein weiterer Vorteil: selbst filigrane Alu-Rahmen sind sehr stabil und tragfähig, weshalb sie gerade bei großen Glasflächen oder Glasfassaden die Fenster der Wahl sind. Nachteile sind die höheren Anschaffungskosten (im Gegensatz zu Holz- oder Kunststoff-Fenstern), die eher schlechten Dämmeigenschaften und die Umweltbilanz. Denn die Herstellung von Aluminium kostet sehr viel Energie. Eine Empfehlung von uns als erfahrene Fensterbauer sind sog. „Hybrid-Fenster“, eine Kombination aus Holz und Aluminium, für dessen Kosten auch eine KfW-Förderung beantragt werden kann (KfW 430, 10% der Anschaffungskosten).
Im Onlineshop oder beim Fensterbauer kaufen?
Oft lässt man sich von vermeintlich günstigen Angeboten aus dem Internet verlocken. Doch hier gilt: Augen auf beim Fensterkauf! Ein Fenster kann noch so gute Eigenschaften haben, wenn es nicht fachgerecht montiert wird, können Wärmedämmung, Einbruchsschutz und weitere positive Eigenschaften nicht gewährleistet werden. Unser Tipp: Vertrauen Sie auf einen erfahrenen Fensterbauer, um nicht später finanzielle Nachteile zu bekommen. Eine ausführliche persönliche Beratung und handwerkliches Fachwissen sind auf dem Fenstermarkt Gold wert. So können Sie sicher sein, dass Sie auch wirklich die Fenster bekommen, die Sie sich wünschen und die halten was sie versprechen. Wenn Sie nicht aus dem Fensterbau kommen und keine echte Erfahrung beim Einbau von Fenstern haben, empfehlen wir unbedingt die Beratung von einem Fachmann.
Fenstertausch: Wann sinnvoll und welche Förderung gibt es?
Wann ist ein Austausch der vorhandenen eingebauten Fenster sinnvoll und warum? Gibt es aktuell Fördermöglichkeiten des Bundes?
Fenster gehören mit zu den teuersten Bauteilen an einem Haus oder Gebäude. Eigentlich möchte man einen Fenstertausch eher vermeiden, denn er ist mit größeren Bauarbeiten und Investitionen verbunden. Haben die Fenster aber ein bestimmtes Alter überschritten, macht es aus vielen Gründen Sinn, über den Tausch gegen neue, moderne Fenster nachzudenken.
Hauptgrund aktuell sind Energieeffizienz und permanent steigende Energiekosten. Erst ab 1995 wurde die Wärmeschutzverglasung zur Steigerung der Energieeffizienz vorgeschrieben, vor 1990 gab es diese noch gar nicht. Moderne Fenster, die heute gebaut werden, haben eine deutlich höhere Dämmqualität und niedrigeren Wärmeverlust. Berechnet wird die Energieeffizienzklasse eines Fensters durch den sog. „U-Wert“, den für jedes Fenster definiert wird und Aufschluss über den Wärmeverlust gibt. Den niedrigsten U-Wert und somit auch den niedrigsten Wärmeverlust bietet heute eine Dreifachverglasung (U-Wert ca. 0,7). Der U-Wert bestimmt auch, ob Sie Ihre neuen Fenster subventionieren lassen können: Alle Fenster mit einer Effizienzklasse, die unter 0,95 (U) liegen, werden von der BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) mit bis zu 30% der Kosten gefördert. Dafür muss ein Antrag gestellt und ein Nachweis über die Effizienzklasse der neuen Fenster erbracht werden. Neben der staatlichen Kostenunterstützung senken Sie mit modernen Fenstern deutlich die Energie- und Heizkosten. Das bedeutet: Langfristig zahlt sich die Investition in neue Fenster mehr als aus. Erst recht bei weiterhin steigenden Energiepreisen. Weitere Informationen zur Förderung eines Fenster-Austauschs finden Sie z.B. bei der Verbraucherzentrale „Energieberatung“: Link.
Fenster nach Maß: So messen Sie richtig!
Um ein Fenster direkt ab Werk oder über einen Fenster-Konfigurator zu bestellen, müssen Sie die genauen Maße für die Maueröffnung und das neu zu installierende Fenster wissen. Wie Sie richtig Maß nehmen, was es zu beachten gilt und was es beispielsweise für Unterschiede bei Altbauten und einem korrektem Fenstermaß gibt, erläutern wir Ihnen im folgenden Abschnitt unseres Fenster-Ratgebers.
Wandöffnung / Maueröffnung: Maßnehmen der „Mauerlichte“
Nicht alle Wände und Mauern sind gerade – die vom Werk angelieferten Fenster schon. Gerade in Altbauten können enorme Abweichungen in den Maßen auftreten, daher gilt es immer sehr genau und mehrfach zu messen. Erstellen Sie sich zunächst eine Skizze der Maueröffnung, in der das Fenster später eingebaut werden soll. Bei einem Fenstertausch können Sie zudem nach erfolgtem Ausbau die Maße des alten Fensters als Vergleichswerte notieren. Wichtig vorab zu wissen und in das Maß nehmen miteinzubeziehen sind auch sämtliche eventuelle Zusatzkomponenten des Fensters: Rollladen, Rollladenkasten, Fensterbänke (außen und innen). Auch für die Bestimmung der Öffnungsrichtung ist jetzt der richtige Moment – ist das Fenster einmal verbaut und die Öffnungsrichtung falsch, hat man den Salat.
Für ein genaues Fenster-Maß misst man zunächst die sog. „Mauerlichte“. Damit ist die Wand- bzw. Maueröffnung eines Gebäudes gemeint, in das das Fenster später eingebaut werden soll. Messen Sie mehrfach an verschiedenen Stellen jeweils die Breite und die Höhe des Mauerausschnitts. Bei abweichenden Werten nehmen Sie immer das kleinste Maß. Als Faustregel hat sich ein 3-maliges Messen bewährt, einmal oben einmal unten einmal in der Mitte. Baupläne KÖNNEN Aufschluss über die Maße der Maueröffnung geben, verlassen sollten Sie sich jedoch nicht darauf und unbedingt selbst genau messen. Die gemessenen Maße der Maueröffnung werden als „lichte Höhe“ und „lichte Breite“ bezeichnet („lichtes Maß“), am verständlichsten kann man es als das „Mauer-Innenmaß“ bezeichnen. Von den gemessenen Werten muss jetzt die sog. „Einbauluft“ abgezogen werden: Diese beträgt je nach Fenstergröße bis zu 25mm (siehe Tabelle), und dient z.B. Dichtungen. Alle Maße werden immer in Millimetern angegeben. Von Hornbach gibt es ein Aufmaßprotokoll als PDF, das man als Anhaltspunkt und für relevante Notizen nutzen kann. Das Formular finden Sie hier (LINK).
Fenstermaß: Einbauluft
Fenstergröße bis 1,5 Meter | Einbauluft 10mm (pro Seite) |
Fenstergröße bis 2,5 Meter | Einbauluft 15mm (pro Seite) |
Fenstergröße bis 3,5 Meter | Einbauluft 20mm (pro Seite) |
Fenstergröße bis 4,5 Meter | Einbauluft 15mm (pro Seite) |
Wichtiger Hinweis: Ist beim Fenster ein Rollladen integriert wird die obere Einbauluft NICHT vom Maß abgezogen, sondern NUR die Einbauluft unten. Achten Sie auch auf unterschiedliche Höhe von Rahmen und Fensterbänken von inne und außen.
Welches Werkzeug brauche ich zum Ausmessen?
Zum Ausmessen der Fenstermaße / Maueröffnung benötigen Sie einen Zollstock mit Millimeter-Teilung, Stift und Papier. Noch genauer als Zollstöcke oder Maßstäbe sind „Rollband-Maße“, die eine geringere Abweichung aufweisen. Generell gibt es immer minimale Abweichungen bei jedem Meß-Werkzeug, die aber in der Regel geringfügig sind und sich problemlos ausgleichen lassen.
Beispiel: Fenstermaß nehmen Schritt für Schritt
Musterprojekt Altbau: Ich besorge mir Maßband, Stift und Zettel und fange an die Breite der Maueröffnung an verschiedenen Stellen (3x) zu messen.
Die ermittelten Werte sind 650mm (im oberen Teil), 653mm (ca. in der Mitte der Öffnung) und 649mm. Ich notiere alle 3 Maße – maßgeblich ist der kleinste Wert: 649mm „lichte Breite“.
Das Gleiche mache ich mit der Höhe der Maueröffnung, messe an 3 verschiedenen Stellen und nehme das kleinste der Maße (1101mm, 1103mm, 1102mm). Höhe und Breite werden auf der Skizze eingetragen, jetzt muss ich die „Einbauluft“ abziehen: Da mein Fenster ohne Rollladen ist und die Fenstergröße nicht 1,5m übersteigt, muss ich von ALLEN Seiten 10mm als Toleranzpuffer für Dichtungen, Montageschaum und/oder Dämmmaterial etc. abziehen. Bedeutet für die Breite: 649mm – 2x 10mm = 629mm BREITE.
Bei der Höhe geschieht das Gleiche also: 1101mm – 2x 10mm = 1081mm HÖHE.
Sie sind sich nicht ganz sicher ob wirklich alles stimmt?
Wenn Sie sich nicht zu 100% sicher sind, ob Sie alles für den Einbau des neuen Fensters berücksichtigt haben (Rollläden, Fensterbänke, Einbauluft, Altbau/Neubau) und wirklich richtig gemessen haben: Beauftragen Sie einen Experten. Der Profi weiß wie´s geht und übernimmt im Notfall auch die Verantwortung.
Fenster bestellen oder sich beraten lassen?
Die beste Antwort lautet: Beides. Nur in umgekehrter Reihenfolge. Wenn Sie kein Fensterbau-Profi sind, können Sie noch so viel recherchieren, alle aktuellen Markt-Informationen bekommen Sie nicht, dazu fehlen Ihnen die Händlerkontakte. Beschränken Sie sich nicht auf 08-15, sondern machen Sie sich doch erstmal ein Bild, was heutzutage möglich ist. Lassen Sie sich ausführlich beraten und schauen sich die verschiedenen Fensterausführungen und komfortable Zusatzfunktionen an und entscheiden dann, was sie bestellen möchten. Denn eine „Erweiterungsgarantie“ gibt es bei Fenstern nicht: Will man bestimmte Eigenschaften wie erhöhte Einbruchssicherheit, Smartphone-gesteuerte Rollläden oder eine automatische Verdunkelung bei Sonneneinstrahlung sollte man dafür auch ein kompatibles Fenstersystem wählen. Dabei hilft Ihnen die Kaufberatung bei einem Fensterexperten. Gehen Sie alle für Sie wichtigen Punkte durch (Energieeffizienz, Einbruchssicherheit, Sturmsicherheit, „smarte“ Funktionen, Design, Farben, Material) und schicken gemeinsam mit dem Fensterbauer Ihre Bestellung ab. So können Sie sicher sein, dass bei den neuen Fenstern keine Wünsche offen bleiben. Wir von Fenster und Türen Chwalik beraten Sie gerne und unterstützen Sie kompetent bei der Auswahl und Bestellung Ihrer Wunschfenster.
Fenster-Kaufberatung vom Experten: Damit´s auch wirklich passt!
Sicher haben Sie schon mal nach Fenstern gegoogelt. Direkt wird man erschlagen von Fenster-Anbietern, Onlineshops, Rabatten und „Konfiguratoren“. Zur groben Preisübersicht eignen sich solche Konfigurator-Programme recht gut, doch können Sie wirklich sicher sein, dass Sie richtig gemessen haben und das Fenster (das daraufhin im Werk produziert wird) auch wirklich passt? Sind Sie erfahrener Fensterbauer und wissen, worauf es ankommt? Unsere Erfahrung als Fachfirma hat gezeigt, dass es hier leider oft zu Missverständnissen und Fehlkäufen kommt. Der kleinste Preis heißt nicht gleich, dass das Fenster den erforderlichen Ansprüchen am Gebäude vor Ort und den dortigen Witterungsbedingungen genügt. Und ein paar Zentimeter zu viel oder zu wenig sind dann doch nicht mehr mit einer extra Tube Bauschaum auszugleichen. Viele „Sparfüchse“ sind nach ernüchternden Fensterkauf-Versuchen bei uns gelandet und im Nachhinein mehr als zufrieden: Denn gerade beim Fensterkauf ist eine fachgerechte Beratung durch einen in der Praxis erfahrenen Fensterbauer echtes Gold wert: Es gibt wirklich sehr viele Optionen und Zubehör, dass immer individuell gewählt werden sollte. Und natürlich lassen sich bei der Auswahl sehr viele Kosten einsparen. Aber dann: Sparen an der richtigen Stelle und wenn man weiß, was man tut.
Um Funktion und Notwendigkeit bestimmter Fensterkomponenten einschätzen zu können braucht man handwerkliches Fachwissen und Erfahrung. Mit manchen Problemen – gerade beim richtigen Aufmaß – muss man selbst konfrontiert gewesen sein, um es elegant lösen zu können. Wird ein Fenster nicht zu 100% fachgerecht eingebaut, kann es noch so viele tolle Eigenschaften wie hohe Energieeffizienz, Schallschutz oder Einbruchsschutz haben, wenn diese aufgrund einer fehlerhaften Installation nicht zum Tragen kommen können. Das Tragische an der Selbstmontage ist, dass sich gerade kleine Fehler erst sehr viel später bemerkbar machen und zu hohen Reparaturkosten führen können (Undichtigkeiten, Wassereintritt, Schimmel…). Wenn Sie also keine Nachteile beim Kauf Ihrer neuen Fenster haben möchten, lassen Sie sich ausführlich beraten. Zudem ist es beeindruckend, was für Modelle und Zusatzoptionen (Smart Home etc.) bei heutigen Fenstern möglich sind. Kommen Sie bei uns vorbei und lassen sich inspirieren. Anruf genügt: TEL +49-6239-9980977
Fenster kaufen: Ein Erlebnisbericht
Eine unserer Kundinnen war so freundlich, uns Ihre Geschichte aufzuschreiben, wie Sie mit Ihrem Mann Fenster kaufen wollte und dann doch schlußendlich bei uns als Profis für Fensterbau gelandet ist:
„Endlich hatte es geklappt, der Finanzierungsantrag war durch und das Haus in der Altstadt sollte nun endgültig uns gehören…Nun ging es daran, das Ganze zu renovieren, wohnbar zu machen und vor allem auch ein kostengünstiger bei den Energiekosten.
Da mein Mann mit Leib und Seele Handwerker ist, wollten wir unserem Haus vieles selber machen. Schon in der alten Wohnung hatte Klaus ja schon häufig Steckdosen gesetzt, das Badezimmer neu gekachelt und ich selbst hatte Hand angelegt, wenn es darum ging, neu zu streichen oder zu tapezieren.
Es zeigte sich, dass es kein großes Problem war, einen Durchbruch von der Küche ins neue Wohnzimmer zu machen, und auch das ehemalige große Schlafzimmer durch eine Wand in zwei kleinere Räume zu unterteilen war gut machbar. Dann allerdings mussten wir uns damit auseinandersetzen, dass wir neue Fenster einbauen wollten. Einige, die in den Hinterhof zeigten, waren schon blind und wiesen auch Beschädigungen rundum auf. Viele Fenster waren nur einfach verglast, ärgerlicherweise waren sie noch dazu in einer Größe, die wohl anno dazumal mal einfach zu bekommen war, heutzutage aber eher nicht mehr en vogue ist.
Doch Klaus meinte, das sei kein Problem, und so fuhren wir zum Baumarkt und besorgten Fenster, die „eigentlich passen müssten“. Dass „eigentlich passen“ Mehrarbeit mit sich bringt, kann man sich wohl schon denken, doch dass das Ganze in einer derartigen Katastrophe mündet, kam mir zu dem Zeitpunkt nicht in den Sinn. Ich dachte, naja, dauert einfach ein bisschen länger, bis die eingebaut sind, was soll´s- wir haben ´s ja nicht eilig….aber nein. So einfach sollte es nicht sein! Angefangen mit den etwas windschiefen Wänden und unregelmäßig wegbrechenden Stücken, die in den Hof fielen, als Klaus die alten Fenster aus den Fassungen löste, um die neuen etwas größeren einzusetzen. Zusätzlich hatten wir die Rolllädenkästen nicht bedacht, die eh erneuert werden mussten, weil sie wirklich uralt waren, nun von der Größe nicht mehr zu den neuen Fenstern passten. Die wir im Übrigen aus Versehen nur in doppelter Verglasung geholt hatten- ein Sonderangebot hatte uns dazu verleitet und ich bereute es in genau jenem Moment, als Klaus voller Freude begonnen hatte, das erste einzubauen.
Es dauerte nur ein paar Stunden, bis er das Fenster eingepasst hatte. „Es sitzt, wackelt und hat Luft“, erklärte er mir freudig. In der Tat hatte es sehr viel Luft, denn mit viel PU-Schaum hatte er es montiert und das erschien mir alles Andere als sicher.
Mir graute davor, dass Klaus diese Montage mehr als ein Dutzend mal würde wiederholen müssen und fühlte mich extrem überfordert. Da hatten wir uns definitiv zuviel vorgenommen!
Abends telefoniert ich mit meiner Schwägerin, mein Bruder und sie hatten vor 2 Jahren neu gebaut und ich glaubte mich zu erinnern, dass sie auch zwar viel selbst gemacht hatten – und Klaus beim Kacheln von Badezimmer und Küche in Anspruch genommen hatten- doch Sanitäranlagen, Elektrik und auch der Fenstereinbau damals wurde meines Wissens von keinem ihrer Bekannten und Freunde abgedeckt.
Jenny empfahl mir ihren Fensterspezialisten, der sie kompetent beraten hatte und dann auch alle Arbeiten die Fenster betreffend mit seiner Firma vorgenommen hatte.
Mein Mann war ja selbst nicht glücklich über sein Ergebnis und haderte damit, dass er dachte, er müsse es selbst machen.
Ich schlug ihm vor, mal auf der Homepage zu surfen und dort blieben wir nach kurzer Zeit bei der Seite „Fenster-Montage“ hängen. Schnell wurde uns klar: Das sind echte Profis. Da wird viel mehr berücksichtigt als bei uns Heimwerkern. Kurzerhand haben wir beim Fensterprofi angerufen konnten direkt aussuchen, welche Fenster in welcher unüblichen Größe auch immer wir brauchten und diese konnte man direkt auch einbauen lassen.
Mir fiel ein Stein vom Herzen, als Klaus die restlichen unbenutzten Fenster wieder in den Baumarkt bringen und dann mal schauen wollte, wie der Profi das macht!
Und was soll ich sagen- ich bin rundum zufrieden mit meinen dreifach verglasten Fenstern in Spezialgröße, die dennoch passende Rollläden haben und mir nun den Blick in den Innenhof erlauben….